Projekt 001 – „Aurora“ 

Lebensrettende Trauma-Kits für Ranger in Südafrika 

Geschrieben von Sebastian Homann

10. März 2024

Mit Projekt „Aurora“ begann unsere Reise, als gemeinnützige Organisation Projekte und andere Organisationen auf unserem Planeten zu unterstützen. 

Wild Response Team während einer Vorschau beim Anlegen eines Verbands

Herausforderung

Mit der weltweiten Initiative „30 by 30“, deren Ziel es ist, bis 2030 30 % der Land- und Meeresflächen auf der Erde als Schutzgebiete auszuweisen, steigt natürlich auch der Bedarf an Menschen, die den Schutz dieser Gebiete sicherstellen sollen, wie zum Beispiel Ranger. Derzeit sind gerade einmal etwa 17 % der Flächen Schutzgebiete und die Anzahl der Ranger ist selbst dafür laut Studien schon deutlich zu gering. Bis 2030 müsste die Zahl theoretisch um das 6fache steigen!

Arbeit als Ranger

Doch schon die derzeit etwa 300.000 Ranger auf unserem Planeten haben keinen beneidenswerten Job. Die Gefahren bei der täglichen Arbeit für den Schutz bedrohter Arten und Lebensräume sind vielfältig.

Ihre Bezahlung, Wertschätzung, Ausbildung und Ausrüstung hingegen sind meistens völlig unzureichend.

Jede Woche sterben weltweit 2 Ranger bei der Ausübung ihres Berufs! 

Gruppenbild vom Training in Jejane

Unsere Initiative

Genau hier wollten wir mit unserem ersten Spendenprojekt helfen! In enger Abstimmung mit unserer Partnerorganisation WILD RESPONSE in Südafrika konnten wir 10 sogenannte Trauma-Kits in Deutschland beschaffen. Der Inhalt dieser speziellen Erste-Hilfe-Sets besteht unter anderem aus:

  • Einem Tourniquet, ein Gerät zum Abbinden von Gliedmaßen,
  • einem speziellen Verband, der Israeli-Bandage genannt wird,
  • einem blutstillenden Stoffgewebe.

Training vor Ort

Vor Ort in Hoedspruit, am Rande des Krüger Nationalparks, bekam ich die Chance, selbst ein sogenanntes „Stop-The-Bleed“ Training durch WILD RESPONSE zu erhalten. Dabei geht es darum, in möglichst kurzer Zeit lebensbedrohliche Blutungen stoppen zu können, beispielsweise Wunden durch Schüsse oder Unfälle mit wilden Tieren.

Sebastian Homann beim Stop-The-Bleeding-Training
Sebastian nimmt an der Abschlussprüfung im Dunkeln Teil

Anschließend war ich dabei, als die Ranger und Teile des Managementpersonals vom BALULE Game Reserve und JEJANE Private Nature Reserve diese Ausbildung erhalten haben. Ich durfte bei der Durchführung von praktischen Übungen unterstützen und wurde als Verletzter bei der Abschlussprüfung im Dunkeln der Nacht eingesetzt. Ein Erlebnis, das zum einen sehr bedrückend war und Angst macht, jemals in so eine Situation zu geraten. Zum anderen war es aber sehr beeindruckend, wie die Teams zusammengearbeitet und das Gelernte direkt umgesetzt haben.

Sebastian nimmt an der Abschlussprüfung im Dunklen Teil

Verteilung der Trauma-Kits

Im Anschluss an das Training konnten wir die ersten 5 Trauma-Kits an die Ranger von Jejane verteilen. Die Freude über unsere Spende war den Beteiligten sehr anzusehen.

Diese Erfahrung zeigt uns, dass wir hier genau an der richtigen Stelle ansetzen und zukünftig weiter unterstützen werden. Ziel muss es sein, dass alle Ranger weltweit eine solche Ausbildung erhalten und mit entsprechenden Trauma-Kits ausgerüstet werden. Jede Spende kann also dabei helfen, Leben zu retten.

Die verbliebenen 5 Trauma-Kits werden nach meiner Abreise wieder im Rahmen eines Stop-The-Bleed-Trainings von WILD RESPONSE an eine weitere Ranger-Einheit übergeben. Weitere Infos dazu werden folgen…

Nahaufnahme der Trauma-Kits für Wild Response

Danke!

Vielen Dank also an dieser Stelle noch einmal an alle, die uns bisher mit einer Spende unterstützt haben und an alle, die dies in Zukunft tun werden! Der Dank erfolgt selbstverständlich auch im Namen der Ranger von JEJANE und von WILD RESPONSE!

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